GLOCKEN UND VULKANE

IN PROGRESS

In diesem Projekt geht es um Kultur und Klima. Die Naturgewalten haben das Schicksal der Gesellschaften schon immer mitbestimmt und Weltanschauungen verschiedenster Kulturen geprägt. Klimaforscher haben zum ersten Mal den Verursacher eines Klimaschocks gefunden, der Millionen Europäer in kürzester Zeit durch Hungersnöte und Seuchen hinraffte:

Es ist der Vulkan Ilopango in Mittelamerika.

Im Frühjahr 530 nach Christus erlebte die Erde einen Klimaschock, der ein dunkles Zeitalter einläutete und drei Jahrhunderte andauerte. Weltweit zeichneten Chronisten auf, dass sich der Himmel plötzlich verdunkelt habe, die Sonne hinter einem Wolkenschleier verschwunden sei und die Temperaturen stetig sanken. Der Vulkan Ilopango schleuderte durch einen Ausbruch so viel Asche in die Stratosphäre, dass eine Kettenreaktion ausgelöst wurde. Der daraufhin folgende vulkanische Winter führte weltweite Klimaveränderungen herbei.
Quelle: phoenix

David Olbrich recherchiert seit 2016 für dieses Projekt und folgt der Idee, Bewegungen aus dem Innern der Erde auf eine Kirchenglocke zu übertragen. Erschütterungen, Vibrationen und Wellen seismischen Ursprungs werden über entwickelte Apparate mit einer Stimmgabel oder dem Tastkopf eines Tonfrequenzgenerators in das Instrument Glocke geleitet. Die seismischen Bewegungen empfangen die Geräte in Echtzeit aus dem Deutschen GeoForschungsZentrum - GFZ Potsdam.

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON